Klimawandel-Leugner im Abseits
22. November 2010 | Pressemitteilungen Bundespolitik |
Zur Antwort der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage "Position der Bundesregierung zur Leugnung des Klimawandels" (Drs. Nr. 17/3613) erklärt Dr. Hermann Ott, Sprecher für Klimapolitik:
Eine Stellungnahme der Bundesregierung in Bezug auf Leugnung des Klimawandels war nötig, weil die umweltpolitische Sprecherin der Unionsfraktionen und der wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP in bisher nicht dementierten Aussagen den menschengemachten Klimawandel in Zweifel gezogen haben. Außerdem hatten sie Veranstaltungen mit sogenannten Klimawandelskeptikern beziehungsweise -leugnern besucht und ausgerichtet. Die Zweifler am Klimawandel in den Koalitionsfraktionen sollten sich die Antwort der Bundesregierung auf unsere Kleine Anfrage genau durchlesen.
Die Bundesregierung stellte darin klar, dass sie sich durch die zunehmenden Aktivitäten der sogenannten Klimaskeptiker nicht beirren lässt und sich bei der Beurteilung des Klimawandels auf die Berichte des IPCC beruft, "deren Qualität (…) im August dieses Jahres vom einem unabhängigen Expertengremium überprüft und bestätigt wurde".
In der Antwort wird deutlich, dass "keine wissenschaftlichen und einem Verfahren der Peer Reviews unterzogenen Arbeiten bekannt sind, die die Einschätzungen des IPCC in Frage stellen". Unseriöse Behauptungen der Klimawandelleugner, vielfach diskret finanziert von Unternehmen der fossilen Industrie, werden von der Bundesregierung also zu Recht nicht ernst genommen.