Klimawandelleugnerin Dött: Union und FDP müssen sich distanzieren

17. September 2010 | Pressemitteilungen Bundespolitik | 
Zur Veranstaltung der Klimawandelleugner im Deutschen Bundestag und den Äußerungen der umweltpolitischen Sprecherin der Unionsfraktion Marie-Luise Dött erklärt Dr. Hermann Ott, Sprecher für Klimapolitik:   Bislang war die Anerkennung des menschengemachten Klimawandels und die Notwendigkeit einer aktiven Klimaschutzpolitik im Deutschen Bundestag unbestritten. FDP und Union stellen sich außerhalb dieser Gemeinsamkeit der Umweltpolitik, wenn sie den abstrusen und blinden Thesen der Klimawandelleugner ein Forum im Deutschen Bundestag bieten.

Insbesondere die Union ist aufgefordert, sich von den Äußerungen ihrer umweltpolitischen Sprecherin zu distanzieren. Wer wie Frau Dött allen Ernstes das Leugnen des Klimawandels "einleuchtend" findet, der hat nichts begriffen. Wenn die Union sich in umweltpolitischen Fragen weiterhin von einer peinlichen Witzfigur vertreten lässt, darf sie sich nicht wundern, wenn sie in der Klima- und Umweltpolitik nicht mehr ernst genommen wird.

Hintergrund:
Auf einer von Paul Friedhoff (FDP) initierten Veranstaltung zum Klimaschutz, auf der auch der notorische Klimawandelleugner Fred Singer im Bundestag einen Vortrag hielt, hatte die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion und Mitglied im Umweltausschuss Marie Luise Dött laut Presseberichten u.a. erklärt: "...die Frage sei nun, wie man die Politik wieder auf einen anderen Kurs bekomme, weg vom Klimaschutz und den immer neuen Lasten für die Wirtschaft." Die Ausführungen von Fred Singer, der den Klimawandel für eine Erfindung hält und Politiker, die diesen bekämpfen wollen, für das größte Problem, bewertete Dött als "einleuchtend".