CDU und FDP müssen Verhältnis zu Klimawandelleugnern klären

20. September 2010 | Pressemitteilungen Bundespolitik | 
Zur Distanzierung der Unionsfraktion von den Aussagen ihrer umweltpolitischen Sprecherin erklärt Dr. Hermann Ott, Sprecher für Klimapolitik:   Die Distanzierung der Unionsfraktion von den Thesen ihrer umweltpolitischen Sprecherin Marie-Luise Dött ist richtig aber nicht ausreichend. Es ist legitim, über Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels unterschiedlicher Meinung zu sein. Wer jedoch den Klimawandel leugnet und die Thesen eines von der fossilen Industrie finanzierten Pseudowissenschaftlers wie Fred Singer für "sehr, sehr einleuchtend" hält, der ist im Umweltausschuss des Bundestages fehl am Platze. Die CDU/CSU Fraktion muss fragen, ob sie mit einer Klimawandelleugnerin als umweltpolitische Sprecherin und Vertreterin um Umweltausschuss den gewaltigen Herausforderungen der Umwelt- und Klimapolitik gerecht wird.

Soll Frau Dött ihr destruktives Werk weiter betreiben, getreu ihrer Devise sie komme aus der Wirtschaft und habe die Umweltpolitik mit Absicht gewählt, um mitunter "Schlimmeres zu vermeiden"?


Die FDP muss ihr Verhältnis zu den Klimawandelleugnern ebenfalls klären. FDP-nahe Kräfte waren schon im vergangenen Jahr aufgefallen, als das Liberale Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung kurz vor der Klimakonferenz in Kopenhagen eine "Klimakonferenz" veranstaltete, in der nicht ein einziger ernst zu nehmender Klimawissenschaftler anwesend war. Stattdessen bestimmten sogenannte "Klimaskeptiker" den Ton. Noch befremdlicher ist nun allerdings, dass Mitglieder der FDP-Fraktion dem dubiosen Klimwandelleugner Fred Singer im Deutschen Bundestag ein Forum bieten. Wir fordern die FDP-Fraktion und vor allem ihren umweltpolitischen Sprecher erneut auf, die Thesen von Fred Singer deutlich abzulehnen.