Tatsächlich beinhaltet die sogenannte Energiewende der Bundesregierung den Neubau von Kohlekraftwerken und neue Subventionen für energieintensive Prozesse aus den Einnahmen des Emissionshandels. Der Energie- und Klimafonds, der auch den internationalen Klimaschutz finanzieren soll, ist derzeit völlig überbucht. Somit ist ungewiss, ob überhaupt Mittel für den internationalen Klimaschutz fließen werden. Das Vorgehen der Bundesregierung ist wenig geeignet Länder wie die USA oder China zu überzeugen und mit ins Boot zu holen.
Wenn ein internationaler Klimadialog Erfolg haben soll, müssen echte Vorreiter in Sachen Klimaschutz Allianzen bilden, gemeinsam vorangehen und konkrete Angebote an Schwellen- und Entwicklungsländer auf den Tisch legen. Nur dann bringt ein Klimadialog mehr als nur ein paar schöne Fernsehbilder für Merkel und Röttgen.