Forderungen des BDI in der Klimapolitik sind inkonsequent
18. Oktober 2011 | Pressemitteilungen Bundespolitik |
Zur heutigen Klimaschutzkonferenz des BDI erklärt Dr. Hermann Ott, klimapolitischer Sprecher:
Die Forderungen des BDI nach einer ambitionierteren Klimapolitik wären zu begrüßen. Doch stellt der BDI zugleich die Forderung auf, nur dann eine ehrgeizige Klimapolitik umzusetzen, wenn alle Länder mitziehen. Jedoch allen voran die USA werden auf Jahre hinaus keinem internationalen Klimaabkommen beitreten. Wer dies, wie der BDI zur Bedingung macht, will in Wahrheit keine anspruchsvolle Klimapolitik.
Wir brauchen dringend eine Klimapolitik der unterschiedlichen Geschwindigkeiten, bei denen Gruppen von Ländern zu Vorreitern werden und so den Weg für ein Abkommen bahnen, an dem sich möglichst alle beteiligen. Wer heute in der Klimapolitik vorangeht, wird künftig die Märkte in diesem Bereich maßgeblich beeinflussen. Klimapolitik macht ökologisch und ökonomisch Sinn. Wenn der BDI eine ambitionierte Klimapolitik fordert, dann muss er auch vorangehen wollen.