Gewinne der Energiekonzerne auf Kosten unseres Lebensraums

20. Oktober 2010 | Pressemitteilungen aus dem Wahlkreis | 
Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Dr. Hermann Ott wird sich morgen (21.10.2010) bei der Anhörung im Deutschen Bundestag gegen das neue Atom-Gesetz der Bundesregierung einsetzen.

Dr. Hermann Ott kritisiert die Blockadehaltung der großen Energiekonzerne, die die Entwicklung Erneuerbarer Energien bewusst ausbremsen, um die eigenen Gewinne aus der Atomenergie fortzuschreiben. Verlierer sind dabei Umwelt, Verbraucher und Kommunen mit kommunalen Stadtwerken.
In einer neuen Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, von der GRÜNEN Bundestagsfraktion in Auftrag gegeben, wird deutlich: seit 2002 haben sich die Gewinne von RWE, E.ON und EnBW versiebenfacht - alleine 2009 wurden Gewinne von über 23 Milliarden Euro erwirtschaftet. Diese Renditequoten von über 25 % sind einmalig bei deutschen DAX-Unternehmen. Kein Wunder also, dass die Konzerne Interesse an der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken haben.

Dr. Hermann Ott: „Es geht nicht nur darum, dass die drei großen Energiekonzerne ihre Gewinne nicht an die Verbraucher weiter geben. Hier geht es um ein nicht zu akzeptierendes Gewinnstreben auf Kosten unseres gemeinsamen Lebensraums: die Entsorgung des hochgefährlichen Atommülls ist nicht beherrschbar. Wir können unseren Energiebedarf vollständig auf erneuerbare Energien umstellen – sofern die Bundesregierung durch ihre de facto-Subventionierung der Atomenergiekonzerne den Wettbewerb nicht so verzerrt, dass die Entwicklung der Erneuerbaren ausgebremst wird.“