EU-Emissionshandel dringend reformieren

11. Juni 2012 | Pressemitteilungen Bundespolitik, Klimapolitik | 
Zur Vorstellung der von WWF und Greenpeace in Auftrag gegebenen Studie des Ökoinstituts zum EU-Emissionshandel erklärt Dr. Hermann Ott, Sprecher für Klimapolitik:   Die Themen Emissionshandel und Erhöhung der europäischen Klimaschutzziele müssen Chefsache auf dem Gipfel der Staats- und Regierungschefs Ende Juni sein.   Falls die EU nicht rasch handelt, ist der Emissionshandel als zentrales Klimaschutzinstrument komplett diskreditiert. Deshalb sind die Vorschläge der von Greenpeace und WWF beim Freiburger Ökoinstitut in Auftrag gegebenen Studie zum EU-Emissionshandel sehr zu begrüßen.

Die Forderung, einen großen Teil der Verschmutzungsrechte stillzulegen ist der richtige Weg, um kurzfristig wieder zu mehr Anreizen für Investitionen in Klimaschutz zu kommen. Dies muss einhergehen mit einer auch mittelfristig wirksamen Verschärfung des EU-Klimaziels auf 30 Prozent bis 2020.

Trotz immer alarmierender Daten zum Klimawandel wird es zunehmend billiger. C02 zu emittieren. Dieses Paradox muss endlich aufgelöst werden. Der EU-Emissionshandel kann ein wirksames Instrument für den Klimaschutz sein. Dazu muss er aber dringend reformiert werden.