Klima mischt US-Wahlkampf auf

29. Oktober 2012 | Pressemitteilungen Bundespolitik, Klimapolitik | 
Zum Versäumnis, den Klimawandel im US-Wahlkampf zu thematisieren, erklärt Dr. Hermann Ott (MdB), klimapolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag:

„Es ist schon tragisch, dass es eines "Monstersturms" mit Ausnahmezuständen in mehreren US-Bundesstaaten bedarf, um das Klimathema in den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf zu tragen. Bisher ist der Klimawandel von keinem der Kandidaten angesprochen worden.

Dabei hätte es das ganze Jahr über schon genügend Gründe gegeben - ein Forscherteam hat errechnet, dass die diesjährige katastrophale Dürre im Süden der USA durch die globale Temperaturerhöhung zwanzig Mal wahrscheinlicher geworden war. Es bleibt ein großes Versäumnis, dass auch Präsident Obama das Thema meidet.

Wir hoffen, dass Sandy Leib und Leben der Menschen an der Ostküste verschont und nur die Wahlkampftermine durcheinander wirbelt. Muss das Klima erst zu den Menschen kommen, damit der Klimawandel wahrgenommen wird?“