Weltklimabericht: Klimawandel macht keine Pause

27. September 2013 | Pressemitteilungen Bundespolitik | 
Zur Vorstellung der Zusammenfassung des fünften Weltklimaberichts durch den Weltklimarat (IPCC) erklärt Dr. Hermann Ott, Sprecher für Klimapolitik:

Der Bericht des IPCC macht unmissverständlich klar: Klimapolitik gehört wieder auf die politische Agenda - und zwar ganz nach oben. Die kommenden Jahre auf dem Weg zu einem neuen Weltklimaabkommen sind entscheidend. Ohne schnelle und effektive Maßnahmen gegen die Erderwärmung, wird der Klimawandel nicht aufzuhalten sein. Doch im vergangenen Jahr sind die Emissionen in Deutschland erstmals seit zehn Jahren wieder angestiegen - um 1,6 Prozent. Das bedeutet: Kohlestrom darf in Deutschland keine Zukunft haben. Denn der schlimmste Feind des Klimas ist die Kohle - sie muss unter der Erde bleiben oder wir riskieren ein Klima wie es vor hunderten Millionen Jahren existiert hat. Wir sind die Einzigen, die glaubwürdig für einen Ausstieg aus der Kohleverbrennung eintreten.

 

Der fünfte Weltklimabericht des IPCC sollte uns wachrütteln, denn er stellt klar: Der Klimawandel macht keine Pause. Das Weltklima heizt sich weiter auf, verantwortlich sind wir Menschen und die Folgen des Klimawandels werden immer sichtbarer. Die Eismassen der Arktis schmelzen dahin, der Anstieg des Meeresspiegels beschleunigt sich und katastrophale Wetterextreme werden durch den fortschreitenden Klimawandel häufiger und schwerer. Dass der IPCC in seinen Einschätzungen eher zu konservativ ist, lässt befürchten, dass der Klimawandel uns noch weitaus stärker treffen wird, als angenommen. Deutschland muss ein Vorreiter sein und kann es sich nicht weiter leisten, klimapolitisch auszufallen.