C02-Emissionen auf Rekordhoch - Merkel setzt andere Prioritäten
24. Mai 2012 | Pressemitteilungen Bundespolitik, Klimapolitik |
Zu den heute veröffentlichten Emissionszahlen der Internationalen Energieagentur erklärt Dr. Hermann Ott, Sprecher für Klimapolitik:
Die neuesten Zahlen der Internationalen Energieagentur machen deutlich, wie wenig die bisherigen Bemühungen ausreichen, um den Klimawandel aufzuhalten. Die weltweiten Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) durch fossile Brennstoffe sind im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent gestiegen und haben ein Rekordhoch von 31,6 Gigatonnen erreicht. Die Welt befindet sich auf einem für die menschliche Zivilisation gefährlichen Pfad.
Trotz dieser alarmierenden Zahlen und den Herausforderungen, die bei der Bekämpfung des Klimawandels vor uns liegen, hält die Bundeskanzlerin es nicht für nötig an der 20 Jahre nach dem Erdgipfel in Rio de Janeiro stattfindenden Nachfolgekonferenz teilzunehmen. Dabei böte sich gerade dort ein Forum, um über die Energiewende zu sprechen und Allianzen mit anderen Ländern für den Klimaschutz zu suchen. Stattdessen wird mit Peter Altmaier ein wenig erfahrener Umweltminister teilnehmen und mit Dirk Niebel ein Minister, der sein Ministerium mehr als Außenwirtschaftsministerium sieht. Die Bundeskanzlerin muss ihr Tun endlich ihren Worten anpassen und Prioritäten setzen.