Organisation eines Seminars zu Klima-Clubs im Rahmen des „Berlin Seminar on Energy and Climate Policy“ (BSEC), organisiert vom DIW zusammen mit der Stiftung Wissenschaft und Politik, Öko Institut, PIK, TU-Berlin, Ecologic Institute und Wuppertal Institut:
Schneller im Club? Braucht die internationale Klimapolitik eine Überholspur für Pionierstaaten?
Mittwoch, 15. April 2015, 12:30 – 14:30
(Mittagsimbiss serviert ab 12:15)
Mohrenstraße 58, 10117 Berlin (U Stadtmitte)
Referenten:
Dr. Hermann E. Ott, Wuppertal Institut
Dr. Detlev Sprinz, PIK
Lutz Weischer, Germanwatch
Der Klimagipfel im Paris Ende des Jahres soll den Durchbruch bringen – ein globales Abkommen, das (differenzierte) Pflichten zum Klimaschutz für alle Staaten enthält und das Kyoto-Protokoll ersetzt. Allerdings sind sich alle Beteiligten, Diplomaten und NGOs, gleichermaßen einig, dass dieses Abkommen nicht den Erfordernissen für die Erreichung des 2°C-Ziels entsprechen wird. Denn zur Debatte stehen nicht mehr rechtlich verpflichtende Emissionsminderungsziele, sondern freiwillige Beiträge der Staaten (INDCs) und auf welche Art und Weise diese kommuniziert und überprüft werden sollen. Und die Summe aller im besten Falle erfolgenden Beiträge schließt den „emissions gap“ keineswegs.
Das Seminar soll die Frage untersuchen, ob es neben den globalen UN-Klimaverhandlungen im Rahmen der FCCC einen zweiten Verhandlungspfad braucht, in dem sich die Pioniere einer effektiven Klimapolitik zusammenschließen. Es soll nach dem Stand der Literatur zum „Club-Ansatz“ in der internationalen Diplomatie gefragt werden und nach den Möglichkeiten eines Klima-Clubs von Vorreiterstaaten innerhalb und außerhalb des bestehenden Klimaregimes.