Digitalisierung: Eine – falsche – Wette auf die Zukunft?
11.10.2017
19:00 – 21:30
Podiumsdiskussion über die Auswirkungen von Industrie 4.0 in Nord und Süd
Der Kühlschrank kommuniziert in Zukunft mit dem Supermarkt, dass die Marmelade alle ist. Die Molkerei weiß schon vor der Milchproduktion, welche Qualität der Joghurt hat. Die Digitalisierung schreitet schnell voran. In Politik und Industrie erwarten viele, durch sie könnten Rohstoffe in Zukunft effizienter genutzt werden.
Aber verbrauchen wir für all die Hochleistungs-Chips und RFID-Tags in Zukunft nicht viel mehr Metalle? Gibt es eine Dematerialisierung, weil unsere smarten Telefone oder Uhren andere Geräte ersetzen? Oder ist es doch nur eine Verlagerung von fossilen Rohstoffen hin zu biotischen und mineralischen? Wird der Nahrungsmittelanbau durch Digitalisierung ressourcenschonender und naturverträglicher oder werden weiter Kleinbäuerinnen und –bauern vom Markt gedrängt? Und welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Entwicklung der industriellen Produktion in den Ländern des globalen Südens?
Diese Fragen wollen wir mit Vertreter*innen von Umwelt-, Entwicklungs- und Industrieverbänden sowie Politiker*innen diskutieren.
Moderation: Malte Kreutzfeldt, taz
Es diskutieren:
Prof. Dr. Hermann Ott, Deutscher Naturschutzring
Viviana Munoz Tellez, South Center
Henning Banthien, Plattform Industrie 4.0
Thomas Hahn, Siemens
Gabriele Katzmarek, MdB, SPD
t.b.a., CDU
Veranstalter:
Brot für die Welt, Deutscher Naturschutzring und PowerShift
Veranstaltungsort:
Brot für die Welt
Caroline-Michaelis-Str. 1
10115 Berlin
Deutschland