Interview

Christiane Schulzki-Haddouti hat für KlimaSocial bei Hermann Ott nachgefragt, warum juristische Klagen für ihn jetzt das Mittel der Wahl für besseren Klimaschutz sind.

Wo können Bürger sich für den Klimaschutz wirksamsten einsetzen?

Hermann E. Ott: Im Moment sind tatsächlich juristische Klagen die effektivste Form von Umwelt- und Klimaschutz. Am besten ist es daher, man tritt Vereinen wie dem NABU und BUND bei, die auf Basis des Verbandsklagerechts dafür sorgen können, dass geklagt wird. Beim Umweltbundesamt kann man die Liste der Organisationen einsehen, die klagebefugt sind.

Warum setzen Sie auf Klagen?

Zivilgesellschaftliche Prozesse allein sind zu langsam, bis sie im Mainstream ankommen. Mit Mitteln des Rechts kann man dafür sorgen, dass das Alte verschwindet, ob das jetzt die Kohle oder der Verbrennungsmotor ist. Wenn auf dem Erdboden eine Betondecke liegt, können die neuen Pflänzchen nicht wachsen. Und dann, wenn das Alte weg ist, vertraue ich auf die Kreativität und Entdeckungsfreude von Menschen, neue Räume zu finden. Wenn erst mal Raum da ist, bricht sich das Neue auch Bahn.

Welche Klagemöglichkeiten gibt es?

Wenn man in den eigenen Rechten verletzt ist, kann man sich zu Wehr setzen. Aber das ist ja nur in den seltensten Fällen der Fall. Deshalb können Umweltverbände auch dann klagen, wenn Recht objektiv verletzt wird und ein Unternehmen oder Behörden sich nicht an Recht halten. …

 

weitere Fragen:

  • Warum sind Klagen so effektiv? Können Sie ihre Effektivität mit ein paar Beispielen belegen?
  • Wenn die Leute aber jetzt alle Benziner kaufen, ist das auch nicht gut für das Klima. Wo ist hier der Klimaschutz? Was ist die Strategie?
  • Wie kommen Sie zu ClientEarth?
  • Was tun Sie bei ClientEarth?
  • Klagen Sie bereits vor deutschen Gerichten?
  • Ist Ihre Arbeit auf Deutschland beschränkt?

 

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