Rückblick 2020 und Ausblick 2021 – Pandemie, Personal und Profilierung

client earth

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde,

2020 war ein Jahr wie kein anderes, da sind sich vermutlich alle einig. Und mit „alle“ meine ich wirklich alle – noch niemals in der Geschichte der (sich bewussten) Menschheit hat es eine Periode gegeben, in der praktisch alle Menschen auf dem Erdball dieselbe Erfahrung gemacht haben: ein Leben mit  Angst vor Ansteckung und großen persönlichen Einschränkungen, mit Maske, Abstand und Hygienekonzepten. Eine Folge der Globalisierung, die bisher – außer bei Pandemie- und Globalisierungsforscher*innen – kaum jemandem bewusst war. Mit etwas Glück wird diese Erfahrung auch ein stärkeres Bewusstsein für die Einheit allen Lebens auf der Erde schaffen. Und die Grundlage dafür legen, dass die globalen ökologischen Herausforderungen wie der Klimawandel, die Krise der Biodiversität und der Ozeane als das begriffen werden, was sie sind: eine Bedrohung allen – auch unseres – Lebens auf der Erde.

Rückblick 2019 und Ausblick 2020 – Klima, Kohle und mehr

Klimawandel

Bild von Tumisu auf Pixabay

 

Der Aufbau unseres Germany Office im letzten Jahr gute Fortschritte gemacht hat (www.clientearth.de). Zeitweise schien es, als ob die Hälfte meiner Arbeit aus Verhandlungen mit Anwältinnen, Steuerberatern, Finanzamt und Gerichten bestünde. Aber es ist alles geschafft: Die im letzten Jahr angekündigte gGmbH ist gegründet und als gemeinnützig anerkannt worden. Auch unser gemeinnütziger Verein „ClientEarth – Anwälte der Erde e.V.“ kann dieses Jahr seine Arbeit aufnehmen (wer Mitglied werden möchte, melde sich bitte). Wir sind gut vernetzt: ClientEarth ist seit April 2019 Mitglied der Klima-Allianz und seit November Mitglied im Netzwerk des Deutschen Naturschutzrings. …

… Kennzeichen der Arbeit von ClientEarth seit der Gründung 2006 in London ist die Nutzung des Rechts in seinen vielfältigen Formen für den Schutz von Umwelt, Natur und Mensch. Unser juristischer Ansatz (kombiniert mit klassischen Lobby- und Kampagnenstrategien) in Büros von New York über London, Brüssel, Berlin, Warschau und Madrid bis Beijing ist weltweit ziemlich einmalig: In Großbritannien ist ClientEarth 2018 gleichzeitig als „effektivste Umweltorganisation“ gewählt und von der Financial Times als eine der fünfzig besten Anwaltskanzleien Europas ausgezeichnet worden. …

weiterlesen …

Ergebnispräsentation und Analysebericht zur COP24

Kleingedrucktes zum Pariser Abkommen verabschiedet, Umsetzung steht aus

COP 24Logo Wuppertal InstitutAm 15. Dezember 2018 endete die diesjährige UN-Klimakonferenz mit der Verabschiedung des “Katowice Climate Package”. Dieses Paket von Entscheidungen macht das Pariser Klimaschutz-Abkommen umsetzungsreif, indem es detaillierte Leitlinien für die Umsetzung der einzelnen Elemente des Abkommens vorgibt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Wuppertal Instituts waren vor Ort und fassen nun die zentralen Ergebnisse der Verhandlungen knapp zusammen. Ihre erste Schnellanalyse zeigt: Die Konferenz in Katowice hat zwar den technischen Rahmen für den internationalen Klimaschutz bereitet und ist insofern ein wichtiger Schritt nach vorn, gemessen am Handlungsdruck sind die konkreten Minderungsambitionen der meisten großen Emittenten aber nach wie vor deutlich zu gering. …

  • Zentrale Ergebnisse der COP24
  • Ausführlicher Analysebericht erscheint im Januar

weiterlesen beim Wuppertal Institut

 

Willkommen

ho_foto_dz1_2016

Liebe Leserinnen und Leser,

zum 1. September 2018 habe ich einen beruflichen Pfadwechsel unternommen: Ich baue für die internationale Umweltrechtsorganisation ClientEarth das deutsche Büro in Berlin auf und leite es..

Das Recht ist zur Zeit das schärfste Schwert zur Durchsetzung von Klima-, Umwelt- und Naturschutz. Und damit auch für den Schutz des Menschen.

Hermann Ott

 

 

Politik und Wissenschaft werden es nicht bringen.

Jetzt sind die Juristen an der Reihe!

Mein erstes Interview als Anwalt der Erde für Perspecive Daily ist heute online gegangen. Die Überschrift ist natürlich journalistisch etwas zugespitzt, aber in der Tendenz meine ich genau das: Der Wandel muss aus der Zivilgesellschaft kommen und wir werden versuchen, diesen Anliegen vor Gericht Gehör zu verschaffen. Also den juristischen Hebel anzusetzen um das Alte rauszuhebeln damit Platz wird für das Neue!

Beruflicher Wechsel zu ClientEarth

Ich danke ebenfalls den vielen tollen Kolleginnen und Kollegen des Wuppertal Instituts für mehr als 20 Jahre der Zusammenarbeit zum Schutz des Klimas und für Nachhaltige Entwicklung. Es war eine gute Zeit – und wir haben, glaube ich, Klimaschutz und Nachhaltigkeit zusammen doch etwas voranbringen können. Oder sagen wir es so: es sähe anders aus als ohne uns…

Die Pressemitteilung des WI zu meinem beruflichen Wechsel nach ClientEarth:

hier weiterlesen…

Job Change

Als Anwalt der Erde gefühlt habe ich mich schon immer, doch jetzt werde ich es auch ‚offiziell‘ sein: ab dem 1. September 2018 werde ich für die internationale Anwaltskanzlei ClientEarth das deutsche Büro in Berlin aufbauen (www.clientearth.org).

“Religion und Spiritualität. Ressourcen für die große Transformation?”

Politische Ökologie: Heft Religion und SpiritualitätFür die Zeitschrift politische ökologie aus dem oekom-Verlag habe ich das Heft Nr.147 in der Redaktion mitgestaltet:

“Religion und Spiritualität. Ressourcen für die große Transformation?”

Dort finden sich neben meinem Einleitungsartikel (mit dem Kollegen Wolfgang Sachs) “Letzte Zuflucht Glauben. Der Beitrag der Spiritualität zur Erhaltung einer lebenswerten Welt” (hier als PDF-Datei) vierzehn weitere Artikel, zur Rolle der Kirchen in der Friedens- und Entwicklungspolitik, zum Verhältnis des Islam zur Ökologie oder zu Suffizienz und Buddhismus.

Link zur Zeitschrift Politische Ökologie…

Vorschau 2017 – Pionierallianzen, Politik ohne Wachstum und Spiritualität

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Partner und Freunde,

wohl selten hat man einen ähnlich mächtigen Seufzer am Ende eines Jahres gehört wie Ende 2016 – eine Art kollektive Erleichterung darüber dass dieses Jahr vorbei ist verbunden mit dem Wunsch, dass 2017 bitte anders werden möge. Zumindest politisch. Dieser Hoffnung möchte ich mich anschließen: Möge das Neue Jahr der Beginn einer Transformation in eine nachhaltige, zukunftsfähige Welt werden.