Paris Agreement: Startschuss für echte globale Klimako-operation

DSC_2447Erste Einschätzungen des Wuppertal Instituts
von Christof Arens, Lukas Hermwille, Nico Kreibich, Hans-Jochen Luhmann, Florian Mersmann, Wolfgang Obergassel, Hermann Ott, Hanna Wang-Helmreich

Am 12. Dezember 2015 hat die 21. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention das „Paris Agreement“ angenommen. Von der Weltgemeinschaft ist ein gemeinsamer Weg des Kampfes gegen den menschengemachten Klimawandel eingeschlagen worden. Es ist ein ermutigendes Zeichen, dass dies trotz eines schwach ausgebildeten internationalen Systems und einer Vielzahl aktueller Bedrohungen wie Krieg, Terror, soziale Ungleichheit und einem kollapsbedrohten Finanzsystem gelungen ist.

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Rendezvous mit: Hermann Ott

Das Paris-Protokoll

Der Klimagipfel aus Sicht der Insider. Wer kämpft gegen wen? Mit welchen Mitteln? Wer setzt sich am Ende durch? Einblicke bei ab 30. November auf www.parisprotokoll.de

Das Paris-Protokoll ist eine trimediale Produktion von freeeye.tv im Auftrag des NDR für tagesschau.de, tagesschau24 und die Radiowellen des NDR mit Unterstützung von Robert Bosch Stiftung, Süddeutscher Zeitung und Correctiv.

 

UNFCCC before and after Paris – what’s necessary for an effective climate regime?

TCPOLukas Hermwille, Wolfgang Obergassel, Hermann E. Ott & Christiane Beuermann

Abstract

What can reasonably be expected from the UNFCCC process and the climate conference in Paris 2015? To achieve transformative change, prevailing unsustainable routines embedded in socio-economic systems have to be translated into new and sustainable ones. This article conceptualizes the UNFCCC and the associated policy processes as a catalyst for this translation by applying a structurational regime model.

Die Vorreiter sollen sich zusammentun

Paris Creative Commons CC0.Interview im Deutschlandfunk

Er sei optimistisch, dass der UNO-Klimagipfel mit einem Abkommen ende, sagte Hermann Ott vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie im DLF. Allerdings sei fraglich, was darin stehe. Aus seiner Sicht ist es notwendig, dass die Staaten, die tatsächlich etwas verändern wollten, sich nach der Konferenz ohne die Blockierer zusammenschließen.

Hermann Ott im Gespräch mit Gerd Breker

zum Nachlesen und zum Nachhören

Paris Climate Conference: Need for Fast Track Climate Club

15-11-30_china-dailyThe world is looking at Paris these days because of the Islamic terror attacks. Also climate change is about preventing terror and mass migration. But can the Paris conference deliver and lead the world on a safe path?

The good news: About 150 countries have submitted proposals on how to tackle climate change. This is great because it includes all great emitters, PR China among them. The bad news: All these proposals are voluntary and may not even be thoroughly reviewed.

Die Pariser Klimakonferenz

cop-paris-perspective-300pxWarum Klimaschutz im Konsens nicht funktioniert und wir eine neue diplomatische Initiative für Klimapioniere brauchen

Neben dem gewälttätigen Terror von Paris und den Flüchtlingsströmen nach Europa haben es längerfristige Gefährdungen zur Zeit schwer, unsere Aufmerksamkeit zu erringen. Doch dürfen wir die Gefahren des Klimawandels nicht vernachlässigen. Im Grunde ist ja die jetzige Lage nur ein Vorgeschmack dessen, was kommen wird, wenn der Klimawandel ganze Regionen unbewohnbar macht. Die meisten Schätzungen gehen davon aus, dass in den nächsten Jahrzehnten 250 – 300 Millionen Klimaflüchtlinge aus ihren Heimaten vertrieben werden. Ein ungebremster Klimawandel wird dazu führen, dass der Terrorismus neuen Nährboden erhält, er wird Staaten destabilisieren, alte Konflikte verschärfen und neue Kriege entfachen.

mein Gastbeitrag bei Dialog.Energie.Zukunft

Klimapolitik: Unverbindlich und unzureichend

1In der Süddeutschen Zeitung vom 27. November 2015 habe ich in einem Kommentar auf Seite 2 meine Erkenntnis seit der gescheiterten Klimakonferenz in Kopenhagen 2009 auf den Punkt gebracht: Im Konsens von fast 200 Staaten lässt sich der Umbau unseres globalen Wirtschaftssystems nicht bewerkstelligen. Das wäre als wenn 200 Junkies beschließen würden aus der Droge auszusteigen – aber nur wenn alle anderen immer mitziehen (auch die Dealer…)

der Artikel in der Süddeutschen Zeitung…

Mitglied des Thüringer Klimarats

2015-11-03_thueringenIch freue mich sehr:

Ministerin Anja Siegesmund übergibt mir die Ernennungsurkunde als Mitglied des Thüringer Klimarats!

Debatte Klimaverhandlungen: Raus aus dem Konsenszwang

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Kommentar in der taz vom 17.10.2015

Originaltitel: „Konsens ist Nonsens“

Stellen Sie sich eine Gruppe von circa 200 Menschen vor, die alle abhängig von einer ziemlich starken Droge sind. Zu irgendeinem Zeitpunkt beschließt diese Gruppe in einem Anfall von gutem Willen, von der Droge loszukommen. Wie gut, dass es unter ihnen Suchtspezialisten gibt, Sozialarbeiter und Therapeuten. Aber es gibt auch Dealer, die mit der Droge ein gutes Geschäft machen.

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