Eine erste Bewertung der Klimakonferenz COP23 in Bonn

Logo Wuppertal InstitutVom 6. bis 17. November 2017 fand in Bonn unter der Präsidentschaft von Fidschi die 23. Konferenz der Vertragsparteien zur Klimarahmenkonvention (Conference of the Parties, kurz COP23) statt. Die zentralen Themen waren die Entwicklung der Durchführungsbestimmungen zum Pariser Abkommen, die Vorbereitung der ersten Bestandsaufnahme der globalen Anstrengungen, die 2018 auf der COP24 im polnischen Katowice stattfinden wird, sowie die Unterstützung der Länder des Globalen Südens beim Umgang mit den Folgen des Klimawandels.

Rückblick 2017 und Ausblick 2018 – Nachhaltigkeit in Wissenschaft, Lehre und Zivilgesellschaft

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Partner und Freunde,

Fazenda Belo Monte, Joaquim Egídio, Campinas

das Jahr 2017 war in vielfacher Hinsicht weltpolitisch beängstigend: In einem nicht für möglich gehaltenen Ausmaß dominierten Ignoranz, Nationalismus und Gewalt die Politik in vielen Gegenden dieser Erde. Doch nicht nur die freiheitlichen und demokratischen, auch die ökologischen Indikatoren zeigen in die falsche Richtung und der Raubbau an der Natur geht ungebremst weiter – trotz bedeutsamer technologischer Entwicklungen im Bereich Effizienz und Erneuerbare Energien. Umso wichtiger ist es, neue Formen des nachhaltigen Wirtschaftens zu (er-)finden um eine Ökonomie zu schaffen die innerhalb der planetaren Grenzen  unseres Planeten funktioniert.

Interview – Klimagipfel COP23 in Bonn

Interview mit dem Nachrichtensender N24 am 15.11.2017 um 11 Uhr in den Nachrichten.

Das Gespräch fand statt zu Beginn des so genannten ‚High Level Segment‘ der Minister und Regierungschefinnen, hier vor dem Eintreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
 

(das Video wurde vom Sender zur Verfügung gestellt)

 

Note 3+ für den Klimagipfel in Bonn

Mit angezogener Handbremse

Ein Gastbeitrag vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie

Das Team des Wuppertal Instituts sind Lukas Hermwille, Wolfgang Obergassel, Hermann E. Ott und Hanna Wang-Helmreich.

Die Weltklimakonferenz ist beendet. Ein erstes Resümee: Das diplomatische Pflichtprogramm wurde erfüllt, aber die politische Führung fehlte. Damit bleiben die Aussichten auf eine effektive Umsetzung des Pariser Klimaabkommens düster. Bezeichnenderweise fand das wohl wichtigste Ereignis am Rande der Verhandlungen statt – die Gründung einer Kohleausstiegs-Allianz unter Führung von Großbritannien und Kanada. Die Erfolge und Misserfolge im Einzelnen:

Was lief gut in Bonn? Und was lief schlecht?

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Kommentar: Klimapolitische Katerstimmung nach Bonn und Berlin

Mein kritischer Kommentar zur Klimakonferenz in Bonn als Vertreter des Deutschen Naturschutzrings:

Katerstimmung. Leider sind nach dem Höhenflug von Paris die alten Interessengegensätze wieder aufgebrochen. Keine Führung erkennbar, weder von China noch der EU. Deutschland orientierungslos, Frankreich zu schwach.
Lichtblick: Die Gründung einer Anti-Kohle-Allianz!

Eine hoffentlich bald handlungsfähige Bundesregierung muss Flagge zeigen – und schnellstens dem Kohleausstiegs-Klub beitreten!

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Was muss der Klimagipfel in Bonn leisten?

Mein Interview zur Klimakonferenz mit Radio Bremen heute morgen, am 06.11.2017 um 7 Uhr: Was auf der Konferenz wichtig ist – und wie unverzichtbar der Kohle-Ausstieg auch in Deutschland für die Erreichung der Klimaziele ist!

Internationaler Klimaschutz – auch ohne Trump

Veröffentlichung in UNIVERSITAS – Juli 2017 – Nummer 853

Universitas, Heft Juli 2017Dass alle Welt auf den US-Präsidenten und sein populistisches Nein zum Klimaabkommen von Paris schaut, wird den Erfordernissen der internationalen Klimapolitik nicht gerecht. Wir sollten jetzt eher so handeln, als ob es die USA gar nicht gäbe. Es ist jedenfalls höchste Zeit, innerhalb und außerhalb der internationalen Verträge neue Allianzen der Vernunft zu bilden.

Das Theater um den angekündigten Rückzug der USA vom Pariser Klimaabkommen hatte fast absurde Züge. Die Drähte zwischen den Hauptstädten liefen heiß, von allen möglichen virtuellen Plattformen wurde man aufgefordert, per Massenmail im Weißen Haus zu protestieren, Sondersendungen bei Phoenix und anderen Nachrichtenkanälen – die Deutsche Welle richtete sogar eine Live-Schaltung über mehrere Stunden ein, um auch wirklich jedes Gerücht durch kundige Experten kommentieren zu lassen. Und das alles nicht, weil vielleicht die erste bemannte Marslandung zu feiern gewesen wäre, sondern weil ein US-Präsidentendarsteller vor der Wahl versprochen hatte, aus dem Pariser Klimaabkommen auszusteigen und dies nun im Rosengarten des Weißen Hauses in Washington verkündigt hat. Wenn man dem ganzen Theater etwas Positives abgewinnen will, dann dies: Es ist wirklich gut, dass die Klimapolitik den weltpolitischen Rang erhalten hat, der ihr angesichts der immer dramatischeren Nachrichten von der Ökofront auch tatsächlich gebührt.

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Interview: COP 23 und die US-Klimapolitik

EnergieAgentur.NRW – Ein Interview mit Manfred Fischedick und Hermann Ott

Entwicklung und Fortschritt bedeuten ständige Veränderungen. Manchmal geschehen diese Veränderungen unmerklich, manchmal dominieren sie unsere Wahrnehmung – und manchmal scheinen die Veränderungen gar kein Fortschritt zu sein, wie zum Beispiel die Klimaschutzpolitik der neuen amerikanischen Regierungsadministration. Vor dem Hintergrund der Klimakonferenz COP23, die im November in Bonn stattfinden wird, sprach die EnergieAgentur.NRW dazu mit Prof. Dr. Hermann Ott und Prof. Dr. Manfred Fischedick vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.

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Klimapolitik trotz(t) Trump

Mit den Kollegen Wolfgang Obergassel und Lukas Hermwille vom Wuppertal Institut habe ich eine Kurzanalyse zum ‚PA-Exit‘ der USA verfasst (also der Kündigung des Pariser Klimaabkommens durch Trump) und wie die Weltgemeinschaft dafür sorgen kann dass der Klimaschutz nicht unter die Räder einer klimaskeptischen US-Administration kommt.